Oxidativer Stress bei Virusinfektionen
Unterschiede in der Reaktion des männlichen und weiblichen Immunsystems können die unterschiedlichen Risiken während des Verlaufs einer Erkrankung erklären. Das weibliche Immunsystem ist etwas besser darin sein, Krankheitserreger frühzeitig zu erkennen. Warum das Immunsystem von Frauen und Männern bei einer Covid-19-Erkrankung unterschiedlich reagiert, ist noch nicht bekannt. Es gibt drei Erklärungsansätze:
Das Immunsystem scheint auch verantwortlich zu sein, wieso Ältere ein derart erhöhtes Risiko haben, ernsthafte Komplikationen zu entwickeln. Wenn der Körper altert, entwickelt er verschiedene leichte Entzündungen, und Covid-19 könnte das davon bereits belastete Immunsystem überfordern. Da der d-ROMs Test selbst Mikroentzüngungen (sensitiver als hsCRP) anzeigt, kann er prognostisch auch zum Erkennen bzw. Verlauf eines Entzündungsgeschehens verwendet werden (Cornelli et al., 2011).
Wird die Membran einer Zelle z.B. bei einer Verwundung verletzt, setzt eine Kaskade von Reaktionen ein, die dem Immunsystem diese Verletzung anzeigt. Die Bildung von Hydroperoxiden (Entzündungsmediatoren) spielt dabei eine wichtige Rolle. Beschädigte Zellmembranen setzen zunächst die mehrfach ungesättigte C20-Fettsäure Arachidonsäure frei. Ausgehend von der Arachidonsäure werden dann eine Reihe von R-Hydroperoxiden synthetisiert, die ähnlich wie Hormone wirken: Prostaglandine, Thromboxane und Leukotriene. Sie sind zudem an allergischen Reaktionen beteiligt.
Die d-ROMs und PAT-Werte erlauben eine völlig neue Sichtweise als prognostische Marker bei altersbedingten Vorerkrankungen sowie in der Prävention. Insbesondere Nerven und das Blutgefäßsystem sind anfällig für oxidativen Stress. Antiaging beginnt sinnvollerweise ja bereits in jungen Jahren, aber auch Menschen älter als 50 oder 60 Jahre profitieren von Lebensstilveränderungen enorm. Und das kann wiederum mit den beiden Tests, d-ROMs und PAT sehr gut belegt werden [4].
Der Ausschluss einer Entzündung kann so sehr schnell und vor Ort erfolgen!
Die d-ROMs und PAT-Werte erlauben eine völlig neue Sichtweise als prognostische Marker bei altersbedingten Vorerkrankungen sowie in der Prävention. Insbesondere Nerven und das Blutgefäßsystem sind anfällig für oxidativen Stress. Antiaging beginnt sinnvollerweise ja bereits in jungen Jahren, aber auch Menschen älter als 50 oder 60 Jahre profitieren von Lebensstilveränderungen enorm. Und das kann wiederum mit den beiden Test, d-ROMs und PAT sehr gut belegt werden.
Referenzen:
1 Akaike, T. et al. (1996) Pathogenesis of influenza virus-inducedpneumonia: involvement of both nitric oxide and oxygen radicals.Proc. Natl. Acad. Sci. U. S. A.93, 2448–2453
2 Akaike, T. and Maeda, H. (2000) Nitric oxide and virus infection.Immunology101, 300–308
3 Van der Vliet, A. and Cross, C.E. (2000) Oxidants, nitrosants, and the lung. Am. J. Med.109, 398–421
4 Gorni D., Finco A. (2020) Oxidative stress in elderly population: Aprevention screening. Aging Medicine 00:1-9 DOI: 10.1002/agm2.12121
Tipp:
Erhöhte d-ROMs- und niedrige PAT-Werte sollten, nach Ausschluss einer manifesten Erkrankung, genügend Anlass bieten, hinsichtlich des Rauchens und ungesunder Ernährung einen deutlichen Hinweis auf die Wichtigkeit eines gut funktionierenden Immunsystems zu geben!
PAT-Test
Der PAT-Test zeigt, ob ein Mangel an Antioxidantien vorhanden ist. Dies ist eine wichtige Zusatzinformation, da erhöhter oxidativer Stress im Gewebe, durch einen Mangel an Antioxidantien in der Nahrung oder durch eine erhöhte Aufnahme von prooxidativen Stoffen, eine Möglichkeit für eine veränderte Immunantwort darstellt.
Tipp:
Mikronährstoffe, die zur Bekämpfung von Infektionen unerlässlich sind, umfassen die Vitamine A, B, C, D und E sowie die Mineralien Eisen, Selen und Zink. Vorbeugend sinnvoll sind daher Substanzen, die einerseits eine antivirale, antibakterielle Wirkung haben und andererseits immunmodulierend wirken, d.h. sie stärken das geschwächte Immunsystem und verhindern gleichzeitig überschießende Entzündungsreaktionen und oxidativen Stress. Vitamin C und Vitamin E, Selen und Zink, Q10 (Ubichinon), α-Liponsäure und andere Substanzen schützen die Zellen besonders effektiv vor oxidativem Stress.
Gute Quellen für Vitamin C sind Orangen, Zitronen, Limetten, Paprika, Beeren, Kiwis, Brokkoli, Zwiebeln, Lauch und Tomaten. Vitamin E ist in Nüssen, grünem Blattgemüse und Pflanzenölen enthalten.
Infektionen wirken sich aufgrund erhöhter Entzündungs- und Stoffwechselanforderungen erheblich auf den Vitamin C-Spiegel aus. Die prophylaktische Vorbeugung von Infektionen erfordert eine Vitamin C-Zufuhr über die Nahrung, die mindestens ausreichende, wenn nicht sogar gesättigte Plasmaspiegel (d.h. mind. 100-200 mg/Tag) liefert, wodurch die Zell- und Gewebespiegel optimiert werden. Im Gegensatz dazu erfordert die Behandlung etablierter Infektionen signifikant höhere Dosen des Vitamins, um die erhöhte Entzündungsreaktion und den erhöhten Stoffwechselbedarf auszugleichen. Darüber hinaus scheint die Ergänzung mit Vitamin C in der Lage zu sein, (systemische) Infektionen der Atemwege sowohl zu reduzieren als auch den Verlauf abzuschwächen. (https://doi.org/10.3390/nu9111211)
Vitamin C ist wichtig, um die Redox-Gleichgewichte im Körpergewebe aufrechtzuerhalten. Diese sind für viele Prozesse wie die Energieerzeugung in Zellen von wesentlicher Bedeutung. Dieselben Reaktionen können jedoch Produkte erzeugen, die für menschliche Zellen schädlich sind - wie reaktive Sauerstoffspezies, die mit Lipiden (Fett), Proteinen und Nukleinsäuren reagieren. Vitamin C kann diese schädlichen Reaktionen deutlich verringern. Es hilft auch Enzymen beim Aufbau von Kollagen, das zur Unterstützung des körpereigenen Gewebes notwendig ist.
Seine Rolle beim Schutz vor Virusinfektionen wurde kürzlich in einer Übersicht gezeigt, in der festgestellt wurde, dass Immunzellen Vitamin C benötigen, um Proteine zu produzieren, die das Immunsystem im gesamten Körper gegen Virusangriffe aktivieren (https://doi.org/10.1080/14787210.2020.1706483).
FRAS-5 Gerät zur Sofortanalyse von oxidativem Stress (d-ROMs) und des antioxidativen Potentials (PAT). Mit Risikoindikatoren OSI und OBRI.
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