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Testkit Redox O.B. 50 d-ROMS Tests + 50 Pat Tests

1.365,00 €
inkl. MwSt. zzgl. Versand
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Beschreibung

50 d-ROMs Tests zur Analyse von oxidativem Stress und 50 PAT-Tests zur Bestimmung des antioxidativen Potentials.

Das Testkit "Redox" beinhaltet 50 d-ROMs Tests zur Analyse von oxidativem Stress und 50 PAT-Tests zur Bestimmung des antioxidativen Potentials. Das komplette Verbrauchsmaterial (Unisticks zur Blutentnahme, Mikrovetten zur Aufbewahrung, Messküvetten, Pipettenspitzen, Puffer, Reagenz) zur Durchführung der d-ROMs + PAT-Tests ist im Kit enthalten.

Die d-ROMs- und der PAT-Tests (REDOX-Testkit) ermöglichen eine präzise und zugleich zuverlässige Diagnose für den oxidativen Status.

(Die Durchführung der Tests erfolgen mit dem Anlysesystem FRAS-5)

Durch die Bestimmung von pro- und antioxidativen Komponenten kann differenziert werden, ob die Ursache für oxidativen Stress in einer erhöhten Produktion freier Radikale liegt oder die körpereigene Abwehr gegen freie Radikale geschwächt ist. Zur Durchführung kann Kapillarblut, aber auch heparinsiertes Vollblut verwendet werden.


Freie Radikale sind Atome oder Moleküle, welche ungepaarte Elektronen in ihrem äußeren Orbital besitzen. Aufgrund ihrer Reaktionsfreudigkeit haben freie Radikale das Potential, organische Moleküle anzugreifen und zu verändern, wobei reaktive Sauerstoffmetabolite (ROMs) gebildet werden, welche ein mittleres oxidatives Potential aufweisen. ROMs, zu denen auch die Hydroperoxide zählen, sind stabiler als ihre Vorläufer, die freien Radikale, aber deswegen keinesfalls weniger schädlich. Sie haben das Potenzial, freie Radikale zu generieren, andere Zielmoleküle zu oxidieren und sind an der Bildung von Hypochlorsäure (Gelenkzerstörung) beteiligt. Aus diesem Grund verlagert die Zelle Hydroperoxide in ihre externe Umgebung, d.h. in die extrazelluläre Matrix und in die extrazelluläre Flüssigkeit, einschließlich Blut, cerebro-spinaler Flüssigkeit, und pleuraler Flüssigkeit.


d-ROMs Test: Bestimmung der Blutkonzentration von reaktiven Sauerstoffmetaboliten (ROMs), und insbesondere der Hydroperoxide, als Marker und Verstärker von oxidativem Stess.

Beim d-ROMs Test generieren in einer biologischen Probe die ROMs in Gegenwart von Eisen nach der Fentonreaktion Alkoxyl- (R-O*) und Peroxylradikale (R-OO*). Diese sind in der Lage alkyl-substituierte aromatische Amine (A-NH2), welche in einer Chromogenlösung vorliegen, in ein farbiges Derivat zu überführen. Die Reaktionen laufen nach folgendem Prinzip ab:

Für Alkoxylradikale

1a) R-OOH + Fe2+ -> R-O* + Fe3+ + OH-

1b) R-O* + A-NH2 -> RO- + [A-NH2*]+

Für Peroxylradikale

2a) R-OOH + Fe3+ -> ROO* + Fe2+ + H+

2b) R-OO* + A-NH2 -> R-OO- +[A-NH2*]-

Dieses Farbderivat wird photometrisch quantifiziert. Dabei ist die Intensität der entwickelten Farbe direkt proportional der Konzentration der ROMs.

PAT-Test: Bestimmung der biologischen Wirksamkeit der antioxidativen Plasmabarriere. Erfasst werden alle Substanzen, welche in der Lage sind, freie Radikale und reaktive Sauerstoffmetabolite (ROMs) in ihrer Aktivität zu neutralisieren. Im Blut garantiert die sogenannte antioxidative Plasmabarriere eine Abwehr gegen schädliche Angriffe durch reaktive Spezies, insbesondere freie Radikale. Diese Barriere besitzt sowohl exogene (z. B. Vit. C, E, Carotinoide, Bioflavonoide etc.) als auch endogene Komponenten (z. B. Proteine, Bilirubin, Harnsäure, Cholesterol, GSH etc.).

Jede dieser Komponenten besitzt ihr eigenes antioxidatives Potential (Kapazität). Abhängig von ihrem Reduktions-/Oxidationspotential können sie auf unterschiedliche Weise den Angriffen reaktiver Spezies entgegenwirken. Eine solche Kapazität ist verknüpft mit der Fähigkeit einzelner Komponenten aus der Plasmabarriere sog. Reduktionsäquivalente an freie Radikale abzugeben (d.h. entweder Elektronen oder H-Atome) und damit eine Dissoziation von H-Atomen aus Biomolekülen, welche eine radikalische Kettenreaktion auslösen zu unterbinden. Tatsächlich kann jede Verletzung der antioxidativen Plasmabarriere eine oxidative Schädigung der Zellen und des Gewebes zur Folge haben.

Anhaltender oxidativer Stress begünstigt eine vorzeitige Alterung und steht im Zusammenhang mit zahlreichen Erkrankungen.

Der PAT-Test basiert auf dem Effekt eine Farblösung, die Fe3+-Ionen enthält, welche an ein spezielles Substrat gebunden sind in Fe2+-Ionen zu reduzieren, und dabei die Lösung zu entfärben. Diese Reaktion findet ebenfalls unter Zugabe eines Reduktionssystems wie z.B. einer Blutplasmaprobe statt. Nach einer kurzen Inkubation (5 Minuten) entfärbt sich die Lösung. Die Intensität dieses Wechsels ist direkt proportional zu der Effizienz des Plasmas, Eisen3+-Ionen (urspr. verantwortlich für die Färbung) zu reduzieren.

Der Grad der Entfärbung wird photometrisch bestimmt und die Menge des reduzierten Eisens entsprechend berechnet. Damit lässt sich die Reduktionsstärke des getesteten Plasmas (antioxidatives Potential) bestimmen.

Diese ist relativ zum getesteten Substrat: Betrachtet man solche Eisenionen als natürlich im Körper vorkommende Komponenten, liefert der PAT-Test eine zuverlässige Bestimmung des antioxidativen Potentials, dem Teil der Plasmabarriere, der den Angriffen freier Radikale unter physiologischen Bedingungen direkt ausgesetzt ist, bedingt durch seine Reduktions-/Oxidationspotentiale.

Literatur:

1. Pigazzani F, Gorni D, Dyar K et al., Prognostic Value of Derivatives-Reactive Oxygen Metabolites (d-ROMs) for Cardiovascular Disease Events and Mortality: A Review. Antioxidants 2022, 11, 1541. https://doi.org/10.3390/antiox11081541

2. Gorni D, Finco A. Oxidative stress in elderly population: A prevention screening study. Wiley Aging medicine 2020. DOI: 10.1002/agm2.12121

3. Schöttker et al. Evidence for the free radical/oxidative stress theory of ageing from the CHANCES consortium: a meta-analysis of individual participant data. BMC Medicine (2015), https://doi.org/10.1186/s12916-015-0537-7

4. Xuan Y, Bobak M Anusruti A et al. Association of serum markers of oxidative stress with myocardial infarction and stroke: pooled results from four large European cohort studies, European Journal of Epidemiology (2018). European Journal of Epidemiology. https://doi.org/10.1186/s12916-015-0537-7

5. Gào X, Wilsgaard T, Jansen E et al. Pre-diagnostic derivatives of reactive oxygen metabolites and the occurrence of lung, colorectal, breast and prostate cancer: An individual participant data meta-analysis of two large population-based studies. Int. J. Cancer: 145, 49–57 (2019), https://doi.org/10.1002/ijc.32073